Fuchsen - Alsztyna - Liveübertragung

  • Und wieder finden wir uns zusammen, um ein weiteres Produkt aus dem Sortiment der Stif- nein, halt, den Fußball haben wir ja gar nicht erfunden, dass waren die Ladiner. Wie dem auch sei, heute treffen hier auf dem durch die Sonne schon leicht gebleichten Rasen der Freistaat Fuchsen und die Freie Hansestadt Alsztyna zusammen. Da fühlt man sich doch gleich viel freier, nicht wahr? Wobei mir wieder auffiel, wieviel unfreier die Menschen doch außerhalb der Hegemonie sind. In gewissen Staaten werden die Heiratsrechte zwischen erwachsenen Menschen eingeschränkt und auf reine Fortpflanzung begrenzt. Da zählen Zuneigung, mögliche Beeinträchtigungen und persönliche Freiheit weniger als die Funktion als Gebärmaschinen. Umso mehr freut es mich, dass die heutigen Parteien nicht zu diesen rückschrittlichen Schattenstaaten des tiefsten Barbarentums gehören, und auch dem Impotenten, dem Verkrüppelten und dem Homsexuellen Freiheit und Raum zur Gleichberechtigung geben.


    Hier vor dem Spiel habe ich den strammen Alfons Hatler, fuchsischer Torwart, bei mir. Sagen Sie mir, Emir Hatler, wie wollen Sie doch gleich die ganze Welt beherrsch- äh, ich meine den Gegner wegfegen? Oh, you do it your way? Ich dachte, Sie sind Fuchse und nicht Albernier? Für Selbstmord haben Sie kein Verständnis? Aber hier geht es doch um Fußball! Nicht um Krieg. Völlig irre der Mann. Nun, er läuft sich jetzt mit seiner Mannschaft warm, wenn man marschieren laufen nennen kann.

  • Anstoß? Anstoß. Die Füchse am Ball, getrieben von der Hetze Hatlers, im freien Sturm aufs gegnerische Tor, Borloo umspielt die Abwehr gekonnt, gibt ab auf Eckstein - und Abseits. Ja, das war dann wohl erstmal nicht. Dann kommt der hanseatische Gegenangriff, auch hier ist man motiviert, das Beste zu geben, nicht wie andere Mannschaften, die eher müde wirken. Kryszun im Ballbesitz - was für ein schönes Tribbelspiel. Da macht schon das Zusehen Spaß bei solchen Formen. Aber auch das trickreichste Spiel hielft mitunter nicht gegen Übermacht. Nicht so ganz finessereich, aber effektiv kreisen Schmitt und Blauert den Gegner ein und nehmen ihm den Ball ab. Ein wildes Hin-und-Her entbrennt.

  • Und Tor! Moment, was ist da gerade passiert? Eben noch wildes Gewusel in der Mitte, da setzt Busch ganz allein Richtung Tor der Hansen vor, doch ein Mann steht ihm im Weg: Andris Purvītis. Und doch, völlig ungesehen ist da Eckstein völlig frei - kein Abseits. Und 1:0 für Fuchsen. und Tor! Während ich das noch zusammenfasse, haben die Freien Füchse flux und flink nachgesetzt und Anderseg zieht fantastisch den Ball zwischen den Beinen des chancenlosen Kozlov durch, weil man in der Luft nicht mal so eben einfach umdrehen kann. Damit 2:0 für die Füchse und ihren Antreiber Hatler.

  • 4:0 - der Hatler und seine Jungs in ihrem Lauf halten wohl keine Hanse auf! Eine saubere Vorlage von Kartam, dann Faul im Strafraum, woraufhin Anderseg dem Elfmeter gekonnt verwandelte. Und gleich danach - als beide Stürmer gedeckt waren, zog die Busch an allen vorbei und entdeckte sein Talent zum Verwandeln von Torchancen! Damit endet die erste Halbzeit. Ist damit das Spiel schon entschieden?

  • Und nun kommen wir zur zweiten Hälfte. Also irgendwas ist jetzt mit den Hanseaten los . . . eine geringere Mannschaft wäre jetzt wohl am Ende, doch die sehen entschlossener aus als zuvor. Und ja, da kommt er, der erwartete Gegenangriff. Dombrovskis auf Cauna, der gekonnt durch die fuchsische Abwehr tanzt. Doch die kreist ihn nun erfolgreich ein, das war es dann woh- Nein! Tor! 1:4 durch Kopfball von Taavi Meri! Es wird doch noch spannend in der zweiten Hälfte.

  • Und was war das? Nein, wirklich, was war das? Da hat der Ball den Hatler hinter die Linie gedrückt. Was für ein mörderischer Schuss. Vielleicht hatte er mit seinem Kriegsvergleich doch recht. Na zum Glück sind Tor und Hatler heil geblieben. Aber es steht dennoch 2:4. Meri erneut, auf den Mann ist Verlass. Moment, da läuft der Sturm schon wieder, die fuchsische Abwehr in verwirrter Auflösung und Panik. Hatler rennt wütend aus seinem Tor. Ein schwerer Fehler! 3:4 durch Olekas. Was für ein lässiger Schuss. Aber so unhaltbar bei so einem emotionalen Schnellschuss.

  • 4:4! Unglaubliche Aufholjagd. So kurz vor dem Ende, nur drei Minuten Spielzeit waren noch. Eisenhart hatten die Füchse nun den schäumenden Hatler verteidigt, doch die Chance zum Gegenangriff wollten sie dennoch - verständlicherweise - nutzen. Doch da verlor Kartam den Ball und Cauna mit seinem soliden Spiel schummelte ihn durch die fuchsische Abwehr, unaufhaltsam und ungreifbar wie ein wilder Flusslauf. Und da steht nur noch Hatler zwischen Ball und Tor - und Cauna spielt auf Ibragimov, so unbeachtet, weil noch nicht torgefährlich. Und Hatler fällt und Tor! Und da ist das Spiel aus! 4:4 Endstand!

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