In gewisser Weise ist die Weltmeisterschaft auch ein Heimspiel für Faantir Gried. Es ist eine Veranstaltung, in welche die Stiftung Persuna eine Menge Geld investiert hat, was unter den Aspekten der Freiwirtschaft eine grandiose Steuerersparnis darstellt. Es ist eine Veranstaltung, bei der die Stiftung als Hauptinvestor und Produzent auftritt und alles mit Werbung vollkleistern konnte. Und es ist eine Veranstaltung, welche Druck von der überhitzten futunischen Wirtschaft nimmt und die Schmelze aufschiebt.
Und noch dazu konnte hier in Bereichen, wo die Stiftung keine so großen Standbeine hat, Medien und Kommunikation, über die Zuteilung von Senderechten bestimmt werden. Da die Medienlandschaft in der Hegemonie vornehmlich modern digital ist, werden die Lizenzen für die analoge Übertragung an irgendwelche Ausländer spielweise verkauft - sollen die doch mit ihren rückständigen Technologien glücklich werden und ihr analoges Fernsehen daheim weiterspeisen - ein weiterer technologischer Nachteil ist nur zu Futunas Vorteil.
Dazu kommt nun, dass er hier live und in Farbe seine Ergüsse zu fremden Mannschaften loswerden kann, auch wenn er sich im Sinne des Gastgebers von wertenden Bemerkungen über die Unterlegenheit der Gäste wahrscheinlich zurückhalten sollte - mal sehen, ob ihm danach ist.
Willkommen hier bei der Liveübertragung des Spiels Livornien gegen Targa. Da mein Flug etwas Verspätung hatte, scheint man schon begonnen zu haben. Aber ich kann sie beruhigen, von einigen lahmen Joggingübungen der Targer abgesehen, hat sich noch wenig getan. Das livornische Team sieht dagegen eher abwartend aus, aber nun, da ich endlich da bin, haben sie auch die Erlaubnis, anzufangen!