Kanth: Brief an Thun Marash

  • Werter Thun Marash,

    da ich mit der Leitung von Mojdeh, der neuen Filmproduktionsfirma von Kanth, betraut wurde und mir für unseren ersten Film noch ein geeigneter Regisseur fehlt, möchte ich dich nach Kanth einladen, damit ich dir unser Vorhaben präsentieren kann.


    Ich hoffe dich hier bald begrüßen zu können,

    Paardad Bakhtava

    geschäftsführender Direktor von Mojdeh

    • Offizieller Beitrag

    "Ehrbarer Paardad Bakhtava,


    es freut mich, dass du bei diesem Projekt an mich denkst und werde am kommenden Sonntag gerne zu einem Besuch anreisen, um mir von dir das Projekt erläutern zu lassen. Wo kann ich denn am besten in Kanth unterkommen?


    Mögen die Götter mit Dir sein


    Thun Marash, Sufi für Filmologie"

  • Werter Thun Marash,

    ich habe ein Zimmer im Hotel "Zum Handelsfürsten" für dich reserviert.

    Am Busbahnhof wird ein Fahrzeug warten, um dich dorthin zu bringen.

    Soll ich dir das Projekt gleich am Sonntag präsentieren oder bevorzugst du es, wenn wir erst am Montag damit beginnen?


    Mögen die Götter dich segnen,

    Paardad Bakhtava

    geschäftsführender Direktor von Mojdeh

    • Offizieller Beitrag

    "Ehrbarer Paardad Bakhtava,


    ich richte mich ganz danach, wie es für euch am besten ist. Ich habe gelesen, dass Kanth einige finanzielle Sorgen hat und will euch nicht all zu sehr zur Last fallen. Das wäre als Gast keine sehr angemessene Geste und ich werde mich hüten, solch barbarische Sitten anzunehmen.


    Mögen die Götter mit Dir sein


    Thun Marash, Sufi für Filmologie"

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Ein gehetzt wirkender Mann, dem man Müdigkeit an seiner schlaksigen Statur und den braunen, freundlichen Augen ansieht, taumelt trotz seiner Jugend aus einem der Buss am frühen Montagmorgen in Richtung der Wartenden. Er verfällt in eifriges Stottern und errötet leicht bei seiner Ankunft:


    "Oh, oh bitt-e ent-schu-schul-dige d-die Verspä-spätung."


    R O L L E N S P I E L:

    Er fasst sich nur langsam, spricht dann aber deutlicher weiter.


    "Ich habe den Zug in Mehita verpasst und kam deswegen erst zu spät beim Bus an. Ich hoffe, das Interesse von Kanths Seite besteht noch!"

  • R O L L E N S P I E L:

    Der Fahrer, der scheinbar auf dem Sitz eingeschlafen war, schreckt kurz hoch, braucht einen Moment um sich zu orientieren, dann steigt er aus, streckt sich, rückt seine Kleidung so gut es geht zurecht und steckt sein Pad, auf dem eine große rote Zahl 42 entgangene Nachrichten anzeigt schnell weg. Er unterdrückt ein Gähnen und erwidert:

    Oh kein Problem, aber ich fahre dich wohl besser gleich zum Gelände von Mojdeh.

    Die Verbindung hierher kann aber auch ganz schön vertrackt sein. Aber auch die Stadt, neulich habe ich statt der üblichen dreizig Minuten über zwei Stunden für die Strecke zum Gelände gebraucht, ich sage dir, das gab zwar keinen Ärger, aber es haben sich alle gleich sorgen gemacht, ob uns was passiert wäre.

    Hast du denn schon was gegessen? Ich werde beim Gelände erstmal frühstücken, der Koch da ist echt ziemlich gut. Die fritierten Gewürzküchlein kann ich nur empfehlen ...


    R O L L E N S P I E L:

    Er erzählt fröhlich weiter, während er das Gepäck verstaut und hört die geasmmte Fahrt über nur auf zu reden, wenn Thun Marash ihm direkt Fragen stellt.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Thun Marash ist sichlich mit allem überfordert, so müde er ist. Er versucht im Bus zu schlafen, da er ja jetzt sofort zum Einsatz gefahren wird, damit er wenigstens ein wenig ausgeruht ist, doch von dem dauernden Geplapper bekommt er nur stärkere Kopfschmerzen. Stumm starrt er hohläugig aus dem Fenster ohne irgendetwas wahrzunehmen und versinkt in einer Welt aus Schmerz und Pein.

  • R O L L E N S P I E L:

    Als sie bei den Zelten von Mojdeh ankommen, kommt einer der Mitarbeiter, um zu schauen wer dort ankommt. Als er den Zustand von Thun Marash sieht zuckt er merklich zusammen.

    Es tut mir leid, Raasvo soll dich in dein Hotel fahren, damit du dich ausschlafen kannst, die Reise muss ja fürchterlich gewesen sein. Ich werde dafür sorgen, dass sie dir Kräutertee und eine Kleinigkeit zu essen bereitstellen. Alles andere hat bis Morgen Zeit.

    R O L L E N S P I E L:

    Er wirft Raasvo noch einen bösen Blick zu, während er Thun die Tür aufhält und versucht sie so leise wie möglich hinter ihm zu schließen.

    Nach einer kurzen Fahrt, bei der Raasvo es schafft, fast nichts zu sagen, kommen sie beim Hotel an, wo wie versprochen Tee, Snack und ein Bett auf Thun warten.

    • Offizieller Beitrag
    R O L L E N S P I E L:

    Dankbar fällt er in den Schlaf und macht sich am nächsten Tag frisch ausgeruht, geduscht und satt auf den Weg zurück. Das ist irgendwie gar nicht einfach, wenn man den Weg läuft. Irgendwie beginnt die Stadt immer gleich auszusehen. Nach vierzig Minuten muss er zugeben, dass er sich irgendwie in einem wenig besiedelten Gebiet verlaufen hat. Grübelnd bleibt er in der Morgensonne stehen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Raasvo, der vom vorherigen Tag noch ein schlechtes Gewissen hat und jetzt auch noch seinen Fahrgast verpasst hat, macht sich auf, Thun zu suchen.

    Dabei ist er allerdings etwas hektisch und fährt zweimal in dessen Sichtweite vorbei, ohne ihn zu bemerken, schließlich kommt er ein drittes mal in Thuns Sichtfeld und diesmal bemerkt er ihn auch tatsächlich. Er hält neben ihm an, springt aus dem Wagen um Thun die Tür aufzumachen. Dabei beginnt er wieder zu plappern.

    Man oh man oh man, bin ich froh, dass ich dich gefunden habe, was ich für einen Ärger bekommen hätte, hier kann man sich wirklich einfach verlaufen.

    Und wohnen tut in dieser Ecke ja auch keiner, naja fast keiner. Hast du gefrühstückt? Sonst bring ich die gleich zum Essenszelt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Raasvo wirbelt wieder herum, um Thun nachzufahren, hat aber vergessen, dass er die Tür offengelassen hat und rennt gegen diese, mit einem ächzen geht er zu Boden.


    Zwei Giftsumachsammler, welche die Szene aus einem der Zwischenräume zwischen zweien der verfallenen Häuser aus beobachtet haben, streifen ihre dicken Schutzhandschuhe ab und einer von ihnen eilt zu Raasvo, während der andere Thun hinterher eilt und sich fragt, wie er den Mann wieder beruhigen soll.

  • R O L L E N S P I E L:

    Der Sammler bekommt dies gar nicht wirklich mit, entfernt aber die Staubmaske, da man dadurch echt schlecht Luft beim Laufen bekommt.

    Durch die Stiefel und die dicke Hose hat er auch kaum die Möglichkeit, mit Thun Schritt zu halten. Als er es trotzdem versucht, ist ers schon bald ordentlich am Keuchen. Immerhin läuft Thun in eine Sackgasse und der Sammler nutzt die Gelegenheit und bleibt kurz verschaufend, an einen alten Laternpfahl angelehnt, stehen, behält aber Thun im Auge und macht sich bereit freundlich zu winken, sollte dieser sich nochmal umdrehen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Der Sammler, der diesen Kommantar nicht auf sich bezieht, blickt sich um und bringt die Laterne zwischen sich und den vermeintlichen Verfolger, der ja scheinbar irgendwo hinter ihm sein muss. Über die Schulter ruft er Thun zu.

    Was ist los? Wer will dir was antun und wo ist er?

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