Kanth und Orak Atansh: Erschließung der Wasserspeicher bei Vakanh

  • R O L L E N S P I E L:

    Mit dem 18 Uhr Bus trifft ein kleiner, sehr dünner Mann um die vierzig in Orak Atansh ein, der sich permanent die Stirn mit einem Tuch abzuwischen scheint.

    Er hat einen mürrischen Ausdruck im Gesicht während er sich umschaut und darauf wartet, dass der Busfahrer sein Gepäck aus dem Stauraum des Busses holt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Nachdem der Busfahrer das Gepäck seines Fahrgastes ausgeladen und ihm vor die Füße gestellt hat, zeigt er auf einen kleinen Platz mit Teich und einem dreistöckigem Gebäude, vor dessen Eingang zwei Feigenbäume stehen.


    Das da drüben ist unser Zentralplatz und das große Gebäude mit den beiden Bäumen ist das Regierungsgebäude.

    Die Damen beim Empfang beantworten gerne deine Fragen.

    Wir kriegen ja nicht viel Besuch hier.

    Wir sehn uns, wenn du wieder zurück fährst.


    R O L L E N S P I E L:

    Damit nickt der Busfahrer seinem Fahrgast noch einmal zum Abschied zu, schnappt sich einen Besen und fängt an, den Bus von innen zu säubern.

  • R O L L E N S P I E L:

    Der Mann greift mit einem leisem Grunzen sein Gepäck und geht mit zügigem Schritt auf das Gebäude zu, allerdings wird er mit jedem Schritt unter der Last seines Gepäcks immer langsamer.

    Als er es schließlich durch die Tür und damit in den Eingangsbereich des Regierungsgebäudes geschafft hat, ist sein Kopf knallrot und die Adern am Hals pochn leicht hervor.

    Mit einem scheppern kommt das Gepäck vor dem Tresen auf dem Boden auf, während er sich an die Frauen dahinter wendet.

    Ich .. bin .. Kaadvan .. Jamshaad - ich .. werde .. erwartet!

  • R O L L E N S P I E L:

    Noch während der gerade hereingekommene Besucher spricht, springt eine der beiden Empfangsdamen auf und holt ihm ein Glas Wasser und ein feuchtes Tuch.


    Masa al'hrem, werter Kaadvan Jamshaad.


    Ich werde Bescheid geben, dass du eingetroffen bist.

    Amir wird gleich eintreffen und dich zu deinem Quartier begleiten.


    R O L L E N S P I E L:

    Sie telefoniert kurz mit einer gewissen Raami. Beide scheinen sich näher zu kennen.


    Raami möchte wissen, ob du in etwa einer halben Stunde mit ihnen zu Abend essen möchtest, oder ob du lieber in deinem Quartier essen möchtest.

  • R O L L E N S P I E L:

    Die Empfangsdame guckt ihn mit großen Augen an.


    Erm, nein, das wird nicht möglich sein.

    Dein Quartier befindet sich in dem Haus von Raamis Familie.

    Du hast morgen zur Neunten Stunde einen Termin mit Taaraa Farin hier im Regierungsgebäude, also kannst du dich jetzt noch etwas ausruhen und morgen noch bei Raami frühstücken.


    R O L L E N S P I E L:

    An Kaadvans Seite taucht ein älterer Mann mit wettergegerbten Gesicht auf.


    Das ist Amir, er bringt dich rüber.


    Ich wünsche dir eine gute Nacht.


    R O L L E N S P I E L:

    Amir beginnt das Gepäck aufzuheben, das vor dem Tresen steht.

  • R O L L E N S P I E L:

    Amir führt ihn aus dem Regierungsgebäude, quer über den kleinen Platz und in eine Straße Richtung Osten zu einem der für Vakanh üblichen zweistöckigen Häuser, die irgendwie nur aus Gartenpflanzen zu bestehen scheinen. Im eingezäunten Vorgarten werden Beide von einem Strauch angegackert... bzw von einigen Hühnern, die sich darin versteckt haben.

    Aus dem Haus dringt Essensgeruch.

    Noch bevor Amir die 3 kleinen Stufen zur Tür hochgehen kann, wird diese auch schon geöffnet und ein kleiner Junge springt ihm aufgeregt entgegen.


    Hallo Armir!

    Lass mich helfen!


    R O L L E N S P I E L:

    Er schnappt sich ein Gepäckstück, dass Amir ihm hinhält und trägt es ganz vorsichtig und schnauffend ins Haus während Amir selbst und der Gast ihm folgen.

    Drinnen erschallt eine Stimme, die eine Tairaa anweißt, auf das Essen zu achten, danach tauch eine Frau Mitte 40 im Flur auf und wendet sich dem Gast zu, während Amir mit Jungen und dem restlichen Gepäck die Treppe in den zweiten Stock hinaufgeht.


    Masa al'hrem, werter Kaadvan Jamshaad,


    Ich bin Raami und der Junge Hüpfer da ist Bidjan.

    Meine Tochter Tairaa passt gerade auf, dass das Essen nicht anbrennt und meinen Mann Fahim wirst du nachher noch kennenlernen.

    Komm doch ersteinmal rein und mach dich etwas frisch.

    Im zweiten Stock befindet sich dein Zimmer mit eigenem Bad. Einfach hier die Treppe hinauf und dann das Zimmer geradezu.

    Das Essen dürfte in etwa 20 Minuten fertig sein.


    R O L L E N S P I E L:

    Ihre gesamte Körpersprache und auch ihr Ton erinnert an eine Mutter, die gerade einen älteren Sohn zu Hause Willkommen heißt.

  • R O L L E N S P I E L:

    Kaadvan sieht deutlich verwirrt aus, scheinbar hat er mit vielem gerechnet, aber nicht damit.


    Masa an'nur Raami,

    mich frisch zu machen klingt gut, ich bin dann zum Essen wieder da.


    R O L L E N S P I E L:

    Damit eilt er die Treppe herauf.

    Fast auf die Sekunde pünktlich steht er 20 Minuten später wieder am Fuße der Treppe.

  • R O L L E N S P I E L:

    Raami taucht wieder aus der Küche auf, diesmal ohne Kochschürze.


    Na komm rein, das Essen steht schon bereit.


    R O L L E N S P I E L:

    Sie nimmt ihn mit in die Küche.

    Ein kleiner Tresenbereich teilt den Kochbereich und den Essbereich voneinander.

    Auf dem Esstisch stehen verschiedene Gemüse, mal gedünstet, mal in Soße. Es gibt einen großer Teller mit Hühnchenfleisch und es aufgeschnittenes Brot bereit.

    Getränke, sowie Gläser und Tassen stehen auf dem Tresen.


    Auf der einen Seite des Tisches sitzen Bidjan und eine Jugendliche, die Tairaa sein dürfte.

    Es ist für 3 weitere Personen gedeckt worden.


    Bitte, setz dich.

    Was möchtest du trinken? Wir haben Wasser, Saft und Tee.


    R O L L E N S P I E L:

    Man hört das Öffnen und Schließen der Haustür, ein tiefe Stimme rufen "Hallo, ich weiß, ich bin spät dran.... ich bin gleich bei euch!"

    und wie dieser jemand den Flur an der Küche vorbei geht.

    Nach einigen Minuten taucht ein Bär von einem Mann in der Küche auf. Er scheint Ende 40 zu sein.


    Ahhh.


    Masa al'hrem, werter Kaadvan Jamshaad,


    ich bin Fahim Dadvar.

    Ich hoffe, du wirst dich unter diesem Dach wohlfühlen.


    R O L L E N S P I E L:

    Sobald alle um den Tisch sitzen, fangen alle an gemeinsam zu Abend zu essen.

    Wenn der Kaadvan es zulässt, werden ihm Fragen zu Kanth gestellt und zu den Dingen, die er auf der Reise nach Orak Atansh gesehen hat.

    Hauptsächlich würden ihn die beiden Kinder mit Fragen löchern und begeistert zuhören.

  • Masa an'nur Fahim Dadvar. Danke, es ist, äh, sehr gemütlich.

    R O L L E N S P I E L:

    Kaadvan isst mit einem Appetit, bei dem man nicht glauben will, dass er so dünn sein kann.

    Man merkt ihm am Anfang noch an, dass er mit der ganzen Situation noch immer nicht ganz klar kommt, aber nachdem die Fragen über Kanth gestellt werden, beginnt er schwärmerisch davon zu erzählen und taut tatsächlich deutlich auf. Er scheint es auch nicht müde zu werden, Fragen über Kanth zu beantworten.

  • R O L L E N S P I E L:

    Nachdem das Abendessen vorüber ist, wird Kaadvan noch immer mit Fragen gelöchert. Raami steht leise und mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und Blick auf ihre Kinder auf und beginnt damit, sich leise im Hintergrund um den Abwasch zu kümmern.

    Draußen ist es erstaunlich schnell dunkel geworden.

    Zwischendurch stellt Fahim seinem Gast und sich ein kleines Likörglas und einen Tonbecher hin und stellt eine grüne Flasche in Kaktusform und eine Flasche Kumys dazu.

    Dann füllt er die Likörgläser und prostet Kaadvan zu.

    Beide Flaschen stehen so, dass es als Angebot gilt, sich zu bedienen, wenn man das möchte.

  • R O L L E N S P I E L:

    Kaadvan nimmt das Likörglas leicht abwesend prostet Fahim zu und trinkt langsam, während er weiter die Fragen der Kinder beantwortet, auch wenn man ihm bereits anhört, dass er es nicht gewöhnt ist so viel am Stück zu reden, macht er keine Anstalten, damit aufzuhören.

  • R O L L E N S P I E L:

    Nach ein oder zwei weiteren Stunden, Kaadvan hat garnicht mitbekommen, dass Fahim den Raum verlassen hatte und Raami ebenfall nicht mehr in der Küche ist, kommt Raami durch die Tür und passt den richtigen Zeitpunkt ab, um Kaadvan eine Tasse Kräutertee vor die Nase zu stellen und ihre Kinder ins Bett zu schicken.


    Ich danke dir für deine Erzählungen und Berichte. Wir haben haben Orak Atansh noch nie verlassen.

    Das hier ist ein Kräutertee, damit du morgen früh nicht so heiser bist.

    Es ist schon ziemlich spät und ich möchte nicht, dass du morgen unausgeschlafen zu deinem Termin mit Taaraa Farin kommst.

    Das Frühstück mache ich zu Siebenten Stunde.

    Brauchst du noch etwas?

  • R O L L E N S P I E L:

    Wenn Kaadvan nicht einen tiefen traumlosen Schlaf schläft, wird er beim Morgengrauen von sich streitenden Stimmen geweckt, die durch die Wände dringen.

    Scheinbar streiten sich gerade Tairaa und Bidjan, zumindest bis eine tiefe Stimme den Streit sehr konsequent beendet.

    Sobald der Gast die Tür seines Quartiers öffnet, um zum Frühstück zu gehen, strömen ihm allerlei leckere Gerüche aus der Küche entgegen.

    Gewürzkuchen, frisches Brot und allerlei Obst, sowie Joghurt stehen bereits auf dem Tisch, während Raami noch eine kleine Fleischpastete aus dem Ofen holt.

    Tairaa sitzt mit eingeschnappten Gesichtausdruck auf ihrem Platz und Bidjan kaut mürrisch an seiner Unterlippe, während Fahin beide im Auge behält.

    Als Raami Kaadvan einen guten Morgen wünscht, hellt sich Bidjans Gesicht gleich auf und er freut sich, Kaadvan zu sehen.

  • R O L L E N S P I E L:

    Er stellt eine Tasche, die vermutlich seine Unterlagen enthält in der Diele ab, so dass er nach dem Frühstück gleich aufbrechen kann.

    Trotz des Kräutertees hat seine Stimme einen leicht kratzigen Klang und er versucht nicht mehr allzu viel zu sprechen, nachdem er allen einen guten Morgen gewünscht hat.

    Nach dem Frühstück nickt er Raami noch dankend zu, dann eilt er zum Regierungsgebäude und tritt dort an den Empfangstresen.

    Masa al'hrem.

  • Masa an'nur.


    ich bringe dich gleich in den Besprechnungsraum.


    R O L L E N S P I E L:

    Die junge Dame vom Empfang führt ihn in den Westflügel und dort in ein kleines Besprechungszimmer, welches ebenerdig mit Außblick auf die Orchideenwiese liegt, während ein junger Mann ihren Platz hinter dem Tresen einnimmt. Taaraa Farin ist gerade dabei ihre Unterlagen auf dem Besprechnungstisch auszubreiten. Sie ist so um die 50 mit wettergegerbten Gesicht und ergrauenden Haaren.


    Ahh masa al'hrem, werter Kaadvan Jamshaad,

    ich danke dir für deine Anreise.

    Bitte setz dich.

  • Masa an'nur Taaraa Farin,

    ich hatte da nicht soviel Mitspracherecht, aber es ist bisher nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte.

    R O L L E N S P I E L:

    Er setzt sich und holt seine Unterlagen heraus.

    Ich habe hier die Formulare für die Zuteilung der Privilegien des Sturmes, bis auf eure Angaben sind sie bereits ausgefüllt.

    R O L L E N S P I E L:

    Er schiebt ihr die Formulre zu.

    Ansonsten habe ich einige Fragen vorbereitet, von denen wir klären sollten, ob ihr die Antworten darauf bereits kennt, danach können wir schauen, was wir noch unternehmen können.

    Fangen wir mit der wichtigsten an.

    R O L L E N S P I E L:

    Er rückt seinen Notizblock zurecht, schlägt ihn auf und beginnt vorzulesen:

    Ist bekannt, wie das Reservoir sich wieder auffüllt, beziehungsweise ob es sich überhaupt wieder auffüllt?

  • Ich gebe dir ersteinmal die Informationen, die die Akademie von Persuna für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat.

    Dann kannst du diese sichten, während ich die Formulare ausfülle.

    Vielleicht beantworten sie dir schon einige Fragen.


    R O L L E N S P I E L:

    Sie lächelt Kaadvan an und schiebt ihm ein Datenpad über den Tisch.

    Im Anschluss vertieft sie sich in die Formulare.

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